„Psychopharmakotherapie“ Publikationsorgan von GESENT e.V.


(Deutsche Gesellschaft für experimentelle und klinische Neuro-Psychopharmako-Therapie e.V.)

Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Riederer für den Vorstand von GESENT e.V.

GESENT feiert 2015 das zehnjährige Bestehen! Zehn erfolgreiche GESENT-Kongresse wurden in dieser Zeit abgehalten, aber nun ist es an der Zeit, den Bogen weiter zu spannen. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit der Fachzeitschrift „Psychopharmakotherapie“ (PPT) einen idealen Partner gefunden haben, der unsere Anliegen einem breiteren Fachpublikum vermitteln kann.

Was ist GESENT und welche Anliegen verfolgt diese Gesellschaft? GESENT ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die rasche und sichere Entwicklung wirksamer Arzneimittel zur Behandlung von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen zu fördern.

Da GESENT auf vier Säulen steht, nämlich (1) Akademia, (2) Regulierungsbehörden, (3) forschende Arzneimittelhersteller und (4) Laienorganisationen, können diese Interessensgruppen durch Kooperationen, auch mit weiteren Netzwerkpartnern, praktische und theoretische Erkenntnisse baldmöglichst für den therapeutischen Fortschritt nutzbar machen. Dazu treffen sich Vertreter dieser Interessensgruppen auf Symposien und Konsensuskonferenzen sowie Fortbildungsveranstaltungen, für die GESENT den Rahmen schafft und eine Plattform herstellt.

GESENT erarbeitet Empfehlungen zu aktuellen therapierelevanten Themen und/oder kommentiert diese. Themenschwerpunkte beziehen sich auf (1) Neuropsychopharmaka bzw. Neuropsychopharmako-Therapie (Metabolismus, Kinetik, Arzneimittelinteraktionen, experimentelle Grundlagen, u.a.), (2) Arzneimittelentwicklung, (3) Pharmakoökonomie und (4) Gesundheitspolitik.

Seit 2005 wurden im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) jährlich Kongresse zu gesundheitspolitischen Themen, regulatorischen Entwicklungen, Innovationsmängeln in der Psychopharmakotherapie oder Problemfeldern beim Einsatz von Psychopharmaka in der Praxis abgehalten. Darüber hinaus wurden für das Bundesministerium für Gesundheit im Jahr 2008 ein Statusbericht und Handlungsempfehlungen zur Arzneimittelentwicklung für Demenzen in Deutschland erarbeitet.

In einer globalisierten Welt ist es nicht verwunderlich, dass GESENT bereits Gespräche mit Organisationen wie der American Society für Experimental Neurotherapeutics (ASENT) aufgenommen hat, um einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen und Kooperationen anzubahnen. GESENT ist eine sehr gut vernetzte Gesellschaft, die lösungsorientiert Problemfelder in Organisationsablauf und Zielsetzungen bei Arzneimittelentwicklungen sowie in der Gesundheitspolitik sichtbar macht. Seit 2014 publiziert GESENT auch regelmäßig Newsletter zu aktuellen Themen.

Es freut uns, mit der Fachzeitschrift „Psychopharmakotherapie“ einen Partner gefunden zu haben, der unsere Anliegen und Lösungsvorschläge einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht. Wir hoffen, dadurch das Interesse der Leser dieser Fachzeitschrift gewinnen zu können.

Psychopharmakotherapie 2015; 22(03)