Sind Tierversuche für die Psychopharmaka-Entwicklung noch zeitgemäß?


Georg Juckel und Nadja Freund, Bochum

Die stetige Entwicklung von neuen Forschungsmethoden zum Beispiel im Bereich der Zellkultur und das grundsätzlich stärker werdende Interesse der Gesellschaft am Tierwohl stellen den Einsatz von Tierversuchen zur Entwicklung von Medikamenten, speziell von Psychopharmaka, in Frage. Tierversuche haben Vor- und Nachteile, die auch bei kritischer Diskussion nie vollständig zufriedenstellend miteinander abgewogen werden können. In diesem Artikel werden Alternativen zum Tierversuch aufgezeigt, jedoch auch deren Einschränkungen diskutiert. Fortschritte in den Neurowissenschaften allgemein und speziell die der Therapie von psychischen Erkrankungen, die oftmals durch den Einsatz von Tierversuchen erlangt wurden, werden vorgestellt. Außerdem sollen drei Beispiele aus der aktuellen Forschung Einblicke in die Methoden und den Nutzen von tierexperimenteller Forschung in der Psychiatrie geben. Vor diesem Hintergrund kann abwägend eine Einschätzung getroffen werden, wann, warum und unter welchen Voraussetzungen Tierversuche in der Psychopharmaka-Entwicklung noch zeitgemäß sind.
Schlüsselwörter: Nager, Alternativen, Medikamente
Psychopharmakotherapie 2024;31:15–22.

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